Ich danke jedem Einzelnen für die großartige Unterstützung in den letzten Wochen. Das Wahlergebnis ist für uns sehr enttäuschend und so ein Wahlkampf hinterlässt auch seine Spuren:
Ich wurde von allen möglichen Menschen in jedes denkbare Eck gestellt. Vom Willkommensklatscher, Erdogan-Fanboy, Anhänger der Terrororganisation PKK, Gülenisten, homophobem Islamisten bis hin zum Ungläubigen, dessen politisches Engagement als Gotteslästerung gewertet wurde, war bunt durch die Palette alles mit dabei. Einige dieser persönlichen Untergriffe konntet ihr auf meiner Facebook-Seite selbst mitverfolgen.

Ich bedanke mich bei all jenen Menschen, die erkannt haben, wer ich wirklich bin: Der freundliche Junge von nebenan mit südoststeirischem Migrationshintergrund. Der Brückenbauer. Der Menschenverbinder. Der ehrenamtliche Bewährungshelfer und Perspektivenbotschafter. Der Gewerkschafter. Jemand, mit einem scharfen Gerechtigkeitssinn, der an eine solidarische Gesellschaft glaubt, in der jeder Mensch einfach so sein kann, wie er/sie ist, ohne dabei Vorurteilen ausgesetzt zu sein.

Genau bei diesen Menschen bedanke ich mich für die großartige Unterstützung in den vergangenen Wochen. Es tut gut zu wissen, dass man ein starkes Team hinter sich hat, auf das man sich immer verlassen kann. Menschen, die an einen glauben und dies in Form Ihrer Vorzugsstimme zum Ausdruck bringen.

Eines kann ich euch versprechen: Das war erst der Anfang und ich lasse mich von meinem Weg nicht abbringen.

Zu den Medienberichten der letzten Tage: (u.a. hier nachzulesen)
Artikel-Woche
Natürlich bin ich mit dem Ziel angetreten in den Gemeinderat einzuziehen. Leider ist es sich aufgrund unseres mehr als enttäuschenden Ergebnisses diesmal nicht ausgegangen.

Ich denke aber, dass wir in der SPÖ Graz derzeit wichtigere Probleme zu lösen haben, als die Frage ob ich als Person in den Gemeinderat einziehen werde oder nicht. Viel wichtiger ist es, mit einem starken Team und einer konsequenten Arbeit, das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler wieder zu gewinnen. Wenn ich Teil dieses Teams sein soll, zögere ich nicht und übernehme Verantwortung.

Genau so sieht es nämlich auch der Ehrenkodex der Jungen SPÖ Graz vor. Im Punkt 9 steht: „Politisches Engagement dient keinem Selbstzweck (Postenschacher, irgendwelche Mandate, Positionen und Funktionen), sondern dem Gemeinwohl.“ Deshalb stellen wir keine Forderungen und haben nicht den Drang „etwas zu werden“. Genau daran krankt ja unser politisches System.

Ich habe mich mit meinem 35-köpfigen Team bis heute ehrenamtlich engagiert und werde das auch weiterhin tun. Das bin ich meinem Team und den 601 Personen, die mich mit ihrer handschriftlichen  Vorzugsstimme unterstützt haben, schuldig.

Freundliche Grüße
Mustafa Durmus