Graz – Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder der FPÖ-Burschenschafterball, unter dem Decknamen „Akademikerball“ im Grazer Congress statt.  Es ist bekannt, dass es sich hierbei um ein Gesellschaftsereignis der rechtsextremen Szene handelt und dieser als Bühne für hetzerische Botschaften seitens der FPÖ genutzt wird. Währenddessen finden auch alljährlich angemeldete Demonstrationen verschiedener antifaschistischer Gruppierungen, die leider immer in Ausschreitungen und Vandalismus enden, statt. Die Schuld für diese Ausschreitungen, die von wenigen Gewaltbereiten ausgehen, wird sich gegenseitig in die Schuhe geschoben. Allerdings gehen Sachbeschädigungen und Auseinandersetzungen immer nur von wenigen Extremen  aus und führen dazu, dass alle TeilnehmerInnen in einen Topf geworfen werden.

Mustafa Durmus

Mustafa Durmus, Landesvorsitzender JG Steiermark

Die alljährlichen Ausschreitungen führen zu großen Polizeieinsätzen mit massiven Kosten. Ein Umstand, dem die Junge SPÖ Steiermark (JG) nicht viel abgewinnen kann: „Selbstverständlich sprechen wir uns ganz klar gegen den Grazer Akademikerball und der damit verbundenen rechten Hetze aus. Wir sind für die Möglichkeit friedlich zu demonstrieren. Wir lehnen aber jegliche Form von Gewalt kategorisch ab. Schließlich waren es gewalttätige Demos, die diesem Ball, den es bereits seit 64 Jahren gibt, zu solch einer medialen Präsenz verholfen haben. Aus diesen Gründen hat sich die JG Steiermark dazu entschlossen nicht an den Demonstrationen gegen den Akademikerball teilzunehmen.“, so der Landesjugendvorsitzende Mustafa Durmus.