Studierende, deren Wohnsitz weiter als eine Stunde Fahrzeit, aber weniger als 200 Kilometer entfernt von ihrem Studienplatz ist, haben keinen Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss. Diese Tatsache kritisiert die Junge Generation (JG) Steiermark. „Durch diese Regelung sind junge, gut ausgebildete Menschen geradezu gezwungen, ihren Wohnsitz in urbanere Gebiete zu verlegen. Dies wiederum verschärft die Abwanderung aus dem ländlichen Raum“, kritisieren der geschäftsführende JG-Landesvorsitzende Siegi Fritz und sein Stellvertreter Stefan Hofer und fordern daher den zuständigen ÖVP-Wissenschaftsminister Mitterlehner auf, dies per Verordnung schnellstens zu reparieren.

Eine Studentin aus Turnau pendelt beispielsweise täglich nach Graz zur Universität. Ihr ansuchen auf Gewährung eines Fahrtkostenzuschusses wurde aber abgelehnt. Die beiden SPÖ-Nationalratsabgeordneten Katharina Kucharowits und Erwin Spindelberger haben diesen Fall nun aufgegriffen und eine diesbezügliche parlamentarische Anfrage an den Wissenschaftsminister gestellt. „Wir sind schon sehr auf die Antwort des Ministers gespannt und hoffen, dass es auch ihm ein Anliegen ist, ländliche Regionen für junge Menschen zu attraktiveren, anstatt die Landflucht zu unterstützen“, so Fritz und Hofer abschließend.