Graz – Laut ersten Hochrechnungen hat FPÖ-Kandidat Norbert Hofer den ersten Wahlgang der Bundespräsidentschaftswahl vom Sonntag überlegen gewonnen. Egal wem Hofer im Duell um die Hofburg gegenübersteht: „Nur eine Koalition der Vernunft über Parteigrenzen hinweg kann einen deutschnationalen Bundespräsidenten verhindern.“, so Landesvorsitzender der Jungen Generation in der SPÖ Steiermark (JG) Mustafa Durmus.
Fix aus dem Rennen sind die Kandidaten von SPÖ und ÖVP. Überraschend kommt das für die Junge SPÖ Steiermark trotz eines fähigen Kandidaten wie Hundstorfer nicht: „Fakt ist, dass wir uns dieser klaren Wahlniederlage ehrlich stellen müssen und nun neue Wege gehen müssen. Da helfen uns keine gegenseitigen Schuldzuweisungen mehr, bei denen es in Wahrheit nur darum geht, sich selbst zu profilieren. Jetzt zu sagen, dass alle Hofer-WählerInnen Nazis, ungebildet oder dumm seien, ist definitiv der falsche Weg. Der demokratische Wählerwille ist zu akzeptieren, die Unzufriedenheit, welche dieses Ergebnis zum Ausdruck bringt muss hinterfragt werden.“, so Durmus.
Wenn es jetzt zu einer Stichwahl zwischen Hofer und Griss/VdB kommt, ist es für die Junge SPÖ Steiermark glasklar, dass es einen parteiübergreifenden Schulterschluss erfordert, um einen deutschnationalen Bundespräsidenten Hofer zu verhindern. „Jetzt geht es darum, einen Menschen in einem Amt zu verhindern, welcher einer schlagenden Burschenschaft angehört, welche Österreich nicht als Nation anerkennt, sich nicht klar gegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung (Verbotsgesetz) ausspricht und offen gegen muslimische MitbürgerInnen hetzt. Ein Deutschtümler hat in diesem Amt keine Berechtigung“, so Durmus.
„Die SPÖ unter Faymann ist nun gefordert ihre Politik zu hinterfragen und sich ehrlich damit auseinanderzusetzen, ob die Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität noch glaubwürdig gelebt werden“, so Durmus abschließend.