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Wenn Studierende weiter als eine Stunde Fahrzeit, aber weniger als 200 km entfernt von ihrem Studienpatz wohnen, haben sie keinen Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss. Die diesbezügliche Anfrage, der beiden SPÖ-Abgeordneten Katharina Kucharowits und Erwin Spindelberger an Bundesminister Mitterlehner, wurde mit einer vagen Antwort von Seiten des Wissenschaftsministeriums abgetan. „Die Anfragebeantwortung zeigt deutlich, dass sich das Wissenschaftsministerium der Lage bewusst ist. Den jungen Leuten, die mit diesem Problem zu uns gekommen sind, kann allerdings mit einer solchen Antwort nicht geholfen werden“, stellt die SP-Jugendsprecherin und JG-Bundesvorsitzende Katharina Kucharowits klar. „Die ÖVP stellt sich zwar schützend vor Millionäre, für benachteiligte Studierende hat sie aber nichts übrig“, so Erwin Spindelberger.

Auch die Junge Generation in der SPÖ Steiermark stellt sich hinter die Forderungen der beiden Abgeordneten. „Es wundert uns, dass gerade ein Minister aus der ÖVP, die sich ja immer als Partei für den ländlichen Raum aufspielt, eine solche Maßnahme zu verantworten hat“, zeigen sich der Landesvorsitzende der JG-Steiermark Siegi Fritz und Stefan Hofer, Vize-Bürgermeister von Turnau, überrascht. „Warum eigentlich, Herr Minister, ist Ihnen eine Studentin aus Turnau weniger wert als eine Studentin aus Graz?“, fragt sich Hofer, ausdessen Gemeinde eine betroffene Studentin stammt

Als weitere Maßnahme in der Steiermark, sind eine Unterschriftenaktion, eine Gemeinderesolution und Protestaktionen in betroffenen Orten geplant. Erste Protestaktionen fanden am vergangenen Wochenende bereits in Spital am Semmering und Turnau statt.